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INTERVIEW MIT PAUL VAN DYK BEIM WE ARE ONE FESTIVAL

Im Rahmen des WE ARE ONE Festivals in der Zitadelle Spandau konnte ich ein kurzes Interview mit DJ Paul van Dyk führen.

Ronny Wunderlich: Hallo, wie kam es zu der Location Zitadelle Spandau? War das Deine Idee?

Paul van Dyk: Wir hatten die Idee etwas zu machen, was es in der Form in Berlin noch nicht gibt. Es gibt viele coole Locations und viele tolle Festivals, die aber im Dunkeln stattfinden. Es gibt aber nichts wo man in einer geilen Location bis in den Abend hinein einfach Spaß haben kann. Da dachten wir, wir nehmen die Herausforderung an das auf die Beine zu stellen. Und das haben wir gemacht.

Das Wetter passte zufällig auch!

Ja, ich habe lange telefoniert. (Lacht)

Und verbindest Du persönlich etwas mit der Zitadelle? WE ARE ONE hat ja auch ein Thema – hat es damit eine Verbindung? Oder findet das Festival hier statt weil es eine geile Location ist?

Ja, es ist eine geile Location. Das WE ARE ONE hat damit nichts zu tun, das hat eher andere Ansätze. Es ist ein stückweit ein Lebensmotto. Wir sind alle auf dem Planeten zusammen, haben alle dieselben Probleme die auf uns zukommen werden, oder auch schon da sind, und wir müssen sie auch alle gemeinsam lösen. Im musikalischen Sinne ist WE ARE ONE ein Statement. Es ist gegen dieses „Ich mach nur Minimal, ich mach nur das, ich mach nur jenes“. Wir haben alle den gleichen Ursprung in Detroit und Chicago. Wir haben uns unterschiedlich entwickelt. Worum es letztendlich geht, ist nicht die musikalische Begrifflichkeit sondern die Qualität der Musik und die gibt es in allen musikalischen Genres. So ist auch das Lineup gestaltet, das man aus all diesen unterschiedlichen Elementen Substanz anbietet. Das ist das, worum es bei WE ARE ONE geht und was wir auch in den folgenden Jahren umsetzen wollen.

Du bist ja in der ganzen Welt unterwegs. Ist es trotzdem etwas Besonderes in der Zitadelle zu spielen?

Berlin ist immer etwas Besonderes und eine Herausforderung. Außerdem ist es zu Hause, das kommt als tolle Sache noch dazu.

Du bist ja schon lange DJ. Macht es dir nach dieser Zeit denn immer noch Spaß?

Schau es dir gleich an! (Lacht)

Inspirieren dich die Auftritte noch und nimmst du Unterschiede wahr?

Es ist jedes Mal anders. Ich habe natürlich eine klare Vorstellung von dem, was ich machen möchte. Aber es ist immer abhängig von der Interaktion mit den Leuten – und die ist immer anders. Auf die muss man sich einlassen und deshalb bleibt es auch immer spannend. Und was noch dazukommt, ich habe Spaß an dem was ich mache. Ich glaube auch, dass man das sieht.

Aber letztendlich ist es doch ein Job?

Ja, aber wenn man die Möglichkeit hat etwas zu machen, wo man so viel Passion drin hat und so viel Enthusiasmus und das dann der Job ist, umso besser.

Entstehen während der Auftritte neue Sachen?

Auf Evolutions gibt es zwei Tracks, die letztendlich kompositorisch auf der Bühne vor Publikum entstanden sind. Symmetries und Verano. Ich hatte ein paar Drums und habe einfach diese Hookline gespielt und das ein bisschen modifiziert, geguckt wie es noch besser funktioniert und dann stands. Dann habe ich es einfach am nächsten Tag im Studio aufgenommen.

Wie kommt es zu den Namen der Songs?

Verano, es war einfach arschkalt in Deutschland und es war in Miami. Es fühlte sich an wie Sommer von einem Tag auf den anderen und das war toll. Und Sommer heißt auf Spanisch Verano.


Ich habe noch 3 Fragen von Festivalbesuchern.

1. Was hat dich beeinflusst DJ zu werden?

Ich habe im Osten immer Westradio gehört und wusste was so abgeht und bin dann in die ganzen Clubs gerannt und wurde von dem Virus elektronische Musik infiziert Anfang der 90er. Und so hat sich das ergeben.

2. Hast du einen besonders verrückten Fan oder Groupie?

Es gibt sicherlich einige die in die Kategorie verrückt fallen, es gibt aber auch einige, die sind einfach riesen Fans, die habe ich schon auf der ganzen Welt gesehen. Da freut man sich auch die zu sehen. Da merkt man die opfern so viel von ihrer Freizeit und von sich selbst, einfach weil sie das was du machst einfach richtig richtig toll finden. Und die würde ich nicht als verrückt bezeichnen. Die sind super Fans und passioniert und die ziehen offensichtlich was ganz wichtiges für sich selbst auch aus der Musik die ich mache und das erfahre ich für mich selbst als eine große Ehrung.

3. Hast etwas für Österreich geplant?

Ja, aber frag mich jetzt nicht wann. Ich weiß noch wo ich nächstes Wochenende hin muss und danach wird es etwas blurry.

Hast du bei dieser Fülle an Terminen eigentlich noch Zeit für Freunde?

Ja, muss man haben, sonst ist man recht schnell alleine.

Wie viele richtige Freunde hast du, die du anrufen kannst wenn’s dir schlecht geht?

Ich habe 4 richtige Freunde über die ganze Welt verteilt. Das ist was die Zeitverschiebung angeht recht praktisch. Es ist immer Jemand wach, den ich anrufen kann.

Vielen Dank für das nette Gespräch!

Informationen zu DJ Paul van Dyk findet Ihr auf seiner Homepage

Paul van Dyk

oder bei

WIKIPEDIA

Informationen zum Plattenlabel Vandit gibts hier:

Website von Vandit

Und wenn Ihr noch Informationen zum Festival sucht, dann seit Ihr hier richtig:

Link zur Seite des WE ARE ONE Festivals

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