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INTERVIEW MIT FOTOGRAF MARTIN STRAUSS

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Berlin Foto Interview

INTERVIEW MIT FOTOGRAF MARTIN STRAUSS

Ein ungeduldiger Selfmade Fashion und Lingerie Fotograf, der mit seinen Fotos Aussagen und Gefühle vermittelt, stand uns Rede und Antwort.

In welchem Gebiet der Fotografie bist du zu Hause?

Fashion und Lingerie.

Warum hast du dieses gewählt?

Man soll ja letztlich machen, wo man sich am meisten inspiriert fühlt.

Wann und warum hast du mit der Fotografie angefangen?

Ich habe vor 3 Jahren bemerkt, dass ich keine Erinnerungen, keine Fotos aus meiner Jugend habe und bin dann nur aus dem Grund heraus mir eine Kamera kaufen gegangen.
Nach einem Jahr sinnbefreiter Party-Bilder und ein paar Sonnenuntergangsfotos hatte ich dann ein „richtiges“ Shooting mit einer Freundin in einem Park. Quasi der Beginn meiner sanften People-reihe…und damals nannte ich mich noch Marmelade 😉

Was war deine erste Kamera? Hast du Analog oder Digital begonnen?

Die Canon 500D. Also digital.

Womit fotografierst du derzeit?

Canon 5D MarkII. Ein Arbeitstier.

Warum nutzt du diese Kamera?

Ich hatte schon einige Linsen von Canon, hauptsächlich Festbrennweiten, weshalb ich das System ungern wechseln wollte. Außerdem war zu dem Zeitpunkt Canon noch preisgünstiger als Nikon. Es gibt zwar Unterschiede in den Systemen, beide haben ihre Vorteile, aber ich glaube nicht dass ich deswegen bessere oder schlechtere Fotos mache.

Nutzt du Beleuchtung? Wenn ja welche?

Sonne und Blitz. Immer auf die jeweilige Situation, Look und Bildsprache angepasst. Damit kann man sehr viel machen.

Wie entstehen deine Bilder? Eher spontan, oder planst du viel?

Sowohl als auch. Ich bin bei größeren Projekten gezwungen vieles zu planen, da die Visagisten, die Stylisten und v.a. die Models auch wissen müssen, was sie zu tun haben. Und gute Locations wachsen nicht auf Bäumen. Es muss dann zum Schluss alles zusammenpassen.

Früher habe ich vor größeren Editorials (also Fashion-Serien für Magazine) ein paar Tage vorher Licht-Test-Shootings gemacht, dass ich mich mit dem gewünschten Licht oder Set-Up schon mal anfreunden konnte. Und ja, das kann man dann schon Planung nennen.

Viele Bilder sind aber auch sehr spontan entstanden. Ich bin ungeduldig. Wenn ich eine Idee habe, will ich sie sofort umsetzen.

Was ist dir wichtig bei deinen Fotos?

Je nach Aufnahmebereich ist der Fokus natürlich ein anderer. Bei Fashion geht es mir um die Vermittlung eines Looks, eines Gefühls. Bei Lingerie sollte das Model in erster Linie schön und begehrenswert sein. Manchmal aber provozieren. Einige Bilder waren künstlerischer ausgelegt, andere mehr mit einer gewissen Grundaussagen, wie zum Beispiel mein Ansatz „love is“.

Aber das beantwortet nicht so genau die Frage. Mehr und mehr aber versuche ich auch Aussagen einzubinden. Kleinere Geschichten zu erzählen. Aber das ist leichter gesagt als getan.

Womit bearbeitest du deine Fotos?

Mit Lightroom und Photoshop.

Kannst du von der Fotografie leben oder ist es eher ein Hobby?

Es war ein Hobby. Zurzeit ist es zu einem nebenberuflichen Austoben geworden. Manchmal kann man sich die Aufträge aussuchen und manchmal gibt es auch etwas Geld.

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